Ratgeber
Sport bei Heuschnupfen: Dos & Don´ts
DON´T: An die Leistungsgrenze gehen
In der Pollensaison sollten Allergiker behutsam trainieren und besser nicht an die Leistungsgrenze gehen. Denn durch den Heuschnupfen ist der Körper ohnehin schon geschwächt, sodass zu intensive körperliche Bewegung jetzt eine zusätzliche Belastung darstellt. Zudem gelangen durch die intensivere Atmung vermehrt Pollen in die Atemwege und die Symptome können sich verschlimmern. Bei starkem Pollenflug sollten Betroffene daher lieber ganz auf das Training im Freien verzichten und stattdessen ins Fitness-Studio oder in die Sporthalle gehen.
DO: Sport am Wasser
Einfach abtauchen und den Pollen entfliehen! Kein schlechter Gedanke, wenn die Nase mal wieder läuft und der Heuschnupfen plagt. Am Wasser (vor allem am Meer) ist die Pollenbelastung tatsächlich oft niedriger, deshalb sind Wassersportarten für Pollenallergiker in der Regel gut geeignet. Aber auch das Hallenbad ist eine gute Alternative! Dort ist die Luft praktisch pollenfrei – da können Heuschnupfen-Geplagte aufatmen.
DO: Bergsport
Wandern, Mountainbiken oder Klettern – auch der Bergsport bietet Pollenallergikern jede Menge Möglichkeiten zum Austoben. Gut zu wissen: Speziell im Hochgebirge über 2000 m ist die Luft meist kaum belastet. Wenn die Pollenflugvorhersage wieder einmal „Alarm“ schlägt, bietet es sich deshalb an, einige allergiefreie Stunden oder Tage in schwindelnden Höhen zu geniessen.
DON´T: Trainingszeiten nicht an den Pollenflug anpassen
Die Pollenbelastung in der Luft verändert sich über den Tag hinweg – auch das sollten sportbegeisterte Heuschnupfen-Patienten berücksichtigen. Zusätzlich gibt es auch Unterschiede zwischen Stadt und Land: Während in städtischen Gebieten die frühen Morgenstunden pollenärmer sind, sinkt die Pollenbelastung auf dem Land am Abend.
Direkt nach einem längeren Regenschauer ist ein Outdoor-Training ebenfalls weniger belastend, weil sich weniger Pollen in der Luft befinden.
DO: Im Zweifel den Arzt fragen
Heuschnupfen ist keine Lappalie! Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Ihr übliches Training fortsetzen können, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren. Manchmal kann es sinnvoll sein, kurz vor dem Sport spezielle Allergiemedikamente einzusetzen – Ihr Arzt kann Sie dahingehend beraten.